Die Planung eines eigenen Theaters gehen auf eine Stiftung der Witwe des Bielefelder Tabakfabrikanten Crüwell im Jahre 1885 zurück. Nach weiteren priv- aten Spenden beschloss die Stadt Bielefeld den Bau des Stadttheaters, wobei man plante, das Gebäude anschließend zu verpachten. Mit Bernhard Sehring fand man einen renommierten Architekten, die Grundstein- legung des Jugendstilbaues erfolgte 1901 am Niedernwall. Die Eröffnung erfolgte 1904 unmittelbar neben dem im selben Jahr eröffneteten Rathaus. Carl Maria von Webers Oper Freischütz bot den Rahmen für die feierliche Eröffnung am 3. April. Opern wurden zunächst nur zeitweilig gezeigt, ehe sie ab 1919 in den regulären Spielplan aufgenommen wurden. Die 1906 gegründete Volksbühne verstand sich als proletarischer Gegenpol zum von Bürgerlichen unterhaltenden Stadttheater. Während des Ersten Weltkrieg blieb das Theater bis auf wenige Gastspiele geschlossen. In den 1920er Jahren kam es zu mehreren finanziellen Krisen; Planungen, das Personal zu verkleinern oder die Fusion mit dem Theater Osnabrück oder Münster konnten aber dennoch abgewendet werden. Trotz dieser Krisenlage wurde neues Mobiliar und neue Instrumente angeschafft. (Quelle: Wikipedia ) Theater