Die Münsterkirche St. Bonifatius ist eine evangelisch-lutherische ehemalige Kloster-
und Stiftskirche in Hameln. Sie liegt am Südwestrand der historischen Altstadt
unweit der Weser. Die Kirche ist ein Element des Stadtwappens von Hameln.Der
heutige Bau
zeigt deutlich die
Spuren seiner
wechselvollen
Geschichte.
Romanisch sind das
nord-südliche
Querhaus mit dem
oktogonalen
Vierungsturm sowie
der
querrechteckige
Westturm,
gotisch das zur
Hallenkirche
umgebaute
dreischiffige
Langhaus, der flach
abschließende
Chor und die
Elisabeth-
Kapelle am südlichen
Querhausarm.
Im Barock erhielt der
Vierungsturm
seine Laterne.
Neuromanische
Formen zeigen, vor
allem auf der
Nordseite der Kirche,
aber auch an den Türmen, Bauteile, die auf die Erneuerung unter Conrad Wilhelm
Hase 1870–75 zurückgehen. Die Innenausstattung stammt größtenteils aus dem
späten 20. Jahrhundert.Der älteste Teil, der bis in die Zeit der Gründung der Kirche
zurückreicht, ist die Krypta. Sie markiert die Keimzelle des Münsters: eine
Eigenkirche, die das sächsische Grafenpaar Bernhard und Christina von Engern und
Ohsen bald nach 800 errichten ließ. Als beide im Jahr 826 ohne Nachkommen
starben, fiel ihr Besitz an die benediktinische Reichsabtei Fulda, die hier ein
Nebenkloster errichtete, das sie mit Reliquien ihres Gründers Bonifatius ausstattete.
851 kamen die Gebeine des hl. Romanus von Caesarea hinzu, so dass Stift und
Kirche seither die Patrozinien beider Heiliger trugen, bis sich im 13. Jahrhundert der
Name St. Bonifatius durchsetzte.(Quelle: Wikipedia)
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